Allein segeln heisst: Keine Crew, kein Streit, kein schlechtes Essen. Es gibt nur mich. Für alles bin ich verantwortlich. Ich bin frei. Alleinsegeln heisst aber auch: Gefahr. Wann schlafe ich? Was, wenn ich krank werde? Es gibt keine Segelkurse und wenig Bücher. Dir bleibt learnig by doing. Du machst Fehler und im besten Fall lernst Du daraus. Manchmal ist das hart und teuer.
Technik
Flaute ertragen
Während meiner Ausbildungstörns beim Cruising Club Schweiz (CCS) gab es keine Flaute. Blies der Wind schwächer, kam von vorne, nahte die Zeit vom Nachtessen, dann griff man unverzüglich zum Motorschlüssel. Zwar wollten wir den Hochsee-Schein erwerben. Aber zeigte die Hochsee eines ihrer ungeplanten Gesichter, geriet die Törnplanung durcheinander. Ausbildungsmässig war Flaute nicht vorgesehen. Nur die … mehr lesen
Reisen am Ort
Grosse Weltumsegler starten im Vollstress. Wilfried Erdmann etwa bei seiner ersten Solo-Weltumseglung, oder Donald Crowhust vor seinem Weltumseglungs-Betrug. Gemessen an diesen dramatischen Vorbildern versage ich kläglich. Ich komme in den ersten Wochen nicht auf Touren. Als Wilfried Erdmann seine Kathena Nui im August 1984 von der Werft abholt, ist sie nicht mehr als ein Kasko, … mehr lesen
2019 | Üben, üben, üben. Vor Norwegen
Blauwasser segeln üben: Ich will lange Etappen am Stück segeln, ankern oder das Schiff treiben lassen. Häfen, notfalls Marinas, nur anlaufen, wenn Strom oder Essen knapp sind. Nördlichstes Ziel in diesem Sommer sind die Pottwale vor Vesteraalen / Norwegen. Als ich in Burgstaaken die Leinen loswerfe, startet der Plotter nicht auf. Er ist fünfzehnjährig, seine … mehr lesen
2018 | Erste Schritte
Ja, Jolle und Katamaran bin ich immer wieder mal gesegelt. Aber nein, ich hatte keine Ahnung wie man eine Yacht segelt. 2015 setze ich meinen Fuss das erste mal auf ein Segelschiff, das nicht sofort beim Betreten durchkentert. Das war eine Hallberg-Rassy. 1000 obligatorische Schweizer-Hochseeschein-Meilen später kenne ich weitere drei Yachttypen: Alubat Ovni, X-Yacht, sowie … mehr lesen
2017 | Eine Blauwasseryacht finden
Zwölf Meter Stahl, zwei Masten, eine Ketsch. Vor fünfzig Jahren sah die ideale Blauwasseryacht so aus, die legendäre JOSHUA von Bernard Moitessier etwa. Heute ist das Ketsch-Rigg ausser Mode, ebenso Langkiel und das Ruder am Skeg. PINJOE – vor dreissig Jahren gebaut – besitzt alle Attribute der klassischen Fahrtenseglerin. Habe ich mit dieser Ketsch die … mehr lesen