Fast niemand kennt Dominica. Das macht es zu einer Art «Geheimtipp». Die Hälfte von Dominica soll Regenwald sein, Dschungel. Es gibt aktive Vulkane. Steile Berge. Und einen Trail. Man kann selber die gesamte Insel begehen. Das ist mein Outdoor Projekt: Ich will zu Fuss durch Dominicas Dschungel laufen.
Story
Allein segeln über den Atlantik. Das Video
Meine erste Atlantiküberquerung. Ich bin allein auf der 12 Meter langen REYKJA, einer 35-jährigen Stahlyacht. Es geht von La Palma, Kanaren, direkt nach Domenica, Karibik. Die Strecke ist 2790 Seemeilen lang, mehr als 5000 Kilometer. Dafür brauche ich 24 Tage.
Mit Ungewissheit leben
Morgen will ich die Leinen in Tazacorte loswerfen. Dominica ruft: 5000 Kilometer, vier Wochen auf See. Ich freue mich – und freue mich nicht. Denn ich kann nicht einschätzen, was auf mich zukommt. Mit Ungewissheit leben ist ein zwiespältiger Zustand. Vier Monate lag REYKJA im Hafen von Tazacorte. Meine Wartungsliste war achtundzwanzig Punkte lang. Nur … mehr lesen
Warum?
„Was sind Deine Pläne?“ fragt jeder jeden am Steg in Tazacorte. „Grenada“ heisst es dann, oder „Gambia“, oder „Griechenland“. Ländernamen wie Luftblasen. Sie glitzern, spiegeln etwas vom Reisenden und zerplatzen oft in Klischees. Was suchst Du denn, in Grenada, Gambia oder Griechenland?, wäre vielleicht besser gefragt. Warum segelst Du? Was für eine übergriffige Frage. „Warum?“ … mehr lesen
Experimente mit Passat segeln. Das Video
Knapp sechs Tage allein segeln auf dem Atlantik. Von Rabat, Marokko, bis Lanzarote, Kanarische s sind 500 Seemeilen, 900 Kilometer. Anfangs gehen die Wellen hoch. Als sie sich beruhigen, kann ich experimentieren. Wie lässt sich Passatwind segeln? Die beiden Vorsegel ausbaumen? Ein Vorsegel und das Grosssegel? Nur ein Vorsegel? Ich finde eine Einstellung, die überzeugt. Und dann muss ich noch einen grossen Entscheid treffen…
In der Parallelwelt
Männer mit wehenden Röcken, Frauen in Tüchern verhüllt. Vernarbte, schreckliche Wunden, Bettlerinnen und Bettler mit hohler Hand, rennende Kinder, betende Männer auf dem Bootssteg, Verwesungs- und Grillgeruch in der Luft, Lastwagen auf der Gegenfahrbahn. Marokko ist eine einzige Reizüberflutung. Für drei Wochen tauche ich in eine Parallelwelt zu Europas langweiliger Vorhersagbarkeit. Dann bin ich voll … mehr lesen
Der halbe Atlantik
Nonstop segeln von Griechenland nach Gibraltar. Für die 2500 Kilometer brauche ich 15 Tage und einen gut gefüllten Diesel-Tank. Es ist die Hälfte einer Atlantik Überquerung. Und funktioniert. Gute Segelmomente, umsichtige Berufsschiffer und eine geglückte Flucht aus dem fast kochenden Mittelmeer. Reykja verlässt die schützende Bucht von Pylos, Peleponnes. Der gestrige Sturm hat Dünung aufgebaut, … mehr lesen
Vom Seebär zum Landei
Marina Agios Nikolaos, Kreta. Ich lege rückwärts an. Eine Windböe packt das Schiff und legt es quer. Aus anderen Yachten strömen Helfer, versauen ihre weissen T-Shirts mit dem Schleim von Mooringleinen. Zu fünft vertäuen wir Reykja an Steg C 4. Ein halbes Jahr liegt sie hier. Es wird die beste Zeit meiner Reise bis jetzt. … mehr lesen
Wegschauen – aber wohin?
Das erste, was ich von Griechenland sehe, ist eine schwimmende Pet-Flasche im blauen Wasser vor der Peleponnes. Ich segle ein Mann-über-Bord Manöver und fische sie auf. Das war ein Irrtum. Ein rechter Grieche hätte sie nicht nur treiben gelassen, sondern seinen Papp-Kaffeebecher hinterher geworfen. Tauchen vor der Peleponnes. Schwebeteile vernebeln den Blick, das Wasser wirkt … mehr lesen
Fettnäpfe und Holzpfade
Wer reist, macht sich zum Narren. Man stolpert über fehlende Sprachkenntnis, die ungeschriebenen Regeln, narzisstischen Stolz der Einheimischen. Der Reisende steht in der Hackordnung weit unten – ausser sein Portemonnaie ist prall gefüllt. Wenn dann auch noch Behörden ins Spiel kommen, hilft nur Unterwerfung. „Ochi!“ ruft die Frau von der Coast Guard. “Ochi! No! No! … mehr lesen