Von der Hafenrundfahrt in Hobart bis zur rauen See zwischen Cape Raoul und Cape Barren Island erlebe ich Schönheit und Herausforderungen der Natur. Ich begegne der Robbeninsel Seals Island, der sanften Schönheit von Maria Island und verlaufe mich im Dschungel der Granitlandschaft von Schouten Island. Am letzten Tag wird die Umrundung Tasmaniens überschattet von Sturm, Strandung, Ruderschaden und einem Leck in meinem Boot, Reykja, bei Low Head. Kann ich rechtzeitig von Launceston nach Europa zurückkehren, bevor die Hurrikan-Saison beginnt?
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Rund ums Südwestkap von Tasmanien: Leben mit Wind und Wellen
Seit ich Reykja gekauft habe, hängt ein Foto von Mount Rugby über meinem Bett. Das ist mein Traum: Es bis hierhin zu schaffen, von Fehmarn in der Ostsee aus. Jetzt stehe ich kurz davor, den entlegensten Teil der Tasmanien-Umrundung zu meistern. Auf meinem Weg zum Bathhurst Channel und Port Davey kämpfe ich mit Dünung, starken Wind und nassen Füssen. Entdecke die grandiose Natur von Higgs Pyramid und Nye Bay, die Pioniergeschichte und Magie des Südwestens von Tasmanien.
Allein segeln durch Dschungel und Roaring Forties. Rund um Tasmanien
Tasmanien ist größer als viele denken – eineinhalb mal so gross wie die Schweiz – und eine Herausforderung für Segler. In den Roaring Forties gelegen, mit grosser Dünung an der Westküste, ist Vorsicht geboten. Ich beginne in Launceston, segle entlang der Nordküste, stosse auf Pinguine und Vogelschwärme bei Stanley. Im Westen dann suche ich Dschungel und Spuren der ersten Siedler im Macquarie Harbour. Eine Expedition, bei der es auch darum geht, den Stürmen auszuweichen und den Dschungel zu durchqueren.
Nach Süden! 1700 Meilen allein segeln, vom tropischen Queensland in Tasmaniens Roaring Forties
1700 Meilen nach Süden, 3000 Kilometer. Mit nur einem Stop, Bundaberg. Den richtigen Wind erwischen, ist der Schlüssel zu dieser Route. In der Coral Sea, also in den Tropen, bläst er 10 Monate von vorne als Passatwind. Aber jetzt, im November, hat er Löcher. In der Tasman Sea, ab Bundaberg, kann er von vorn oder von hinten blasen. Manchmal wechselt er die Richtung innerhalb von Stunden. Meistens ist er stark.
Abgelegene Inseln. Expeditionen ins pazifische Korallen-Meer
Mich faszinieren abgelegene Inseln. Wo kein Mensch ist. Die man nur erreicht, wenn man ein Schiff hat. Es gibt diese Südseeinseln. Weit draussen in der australischen Coral Sea. Besucht von Vögeln, gelegentlich Schildkröten. Aber hinzusegeln, braucht Mut. Vor allem, weil ich allein segle. Da draussen hilft Dir niemand. Und ich weiss wenig von den Gefahren. Nichts darf hier schief gehen. Also fange ich an zu trainieren.
Allein segeln. Wie? Die Technik zum Solo-Segeln über Ozeane
Allein segeln heisst: Keine Crew, kein Streit, kein schlechtes Essen. Es gibt nur mich. Für alles bin ich verantwortlich. Ich bin frei. Alleinsegeln heisst aber auch: Gefahr. Wann schlafe ich? Was, wenn ich krank werde? Es gibt keine Segelkurse und wenig Bücher. Dir bleibt learnig by doing. Du machst Fehler und im besten Fall lernst Du daraus. Manchmal ist das hart und teuer.
Winterstürme
Lord Howe Island, 700 Kilometer von Sydney entfernt, im Pazifik. UNESCO Weltkulturerbe. Diese 700 Kilometer haben es in sich. Viel Wind, Wellen, kaputtes Material und Seekrankheit. Es ist Winter, Zeit für Stürme. Winterstürme.
Wilde Natur. Von Tasmanien nach Sydney.
Ich bin um die halbe Welt gesegelt mit dem Ziel Launceston, Tasmanien. Jetzt bin ich angekommen. Eine halbes Jahr Zeit in Tasmanien. Und dann der Aufbruch. Natürlich will ich wieder segeln. Ich ziele auf die lange Passage nach Tonga, aber lande in Sydney. Nicht ganz freiwillig.
Mein Traum wird Wirklichkeit: Tonga nach Tasmanien
2020 startete ich in Fehmarn, Ostsee. Meine Vision: Den Atlantik überqueren, danach den Pazifik, schliesslich den Tamar River hinauf nach Launceston, Tasmanien. Wie Joshua Slocum, der erste Alleinsegler um die Welt, vor 124 Jahren.
Dann kamen Covid und Einschränkungen überall. Ich konnte den Atlantik nicht überqueren, musste ins Mittelmeer ausweichen. Aber jetzt habe ich es fast geschafft.
Ich bin in Tonga. Es sind 3000 Seemeilen, 6000 Kilometer, bis Launceston. Dieses Video handelt von der letzten Etappe einer langen Überfahrt: Drei Jahre, zwei Weltmeere, ein Ziel.
Riffe und Vulkane. Allein segeln über den Pazifischen Ozean. Teil 4: In Tonga
Kann ich ein Riffsystem allein mit Wind und ohne Motor segeln? Wie fühlt es sich an, untergetauchte Vulkane zu überqueren, die bis zu 30 Meter unter die Wasseroberfläche reichen? Meine Route: Von Samoa nach Niuatoputapu und dem Vava’u-Archipel in Tonga.